Samstag, 15. November 2025

Was Social Media in der Mitarbeitergewinnung für Therapiepraxen wirklich bewirken kann

 
Text: Was Social Media in der Mitarbeitergewinnung wirklich bringt und Icons LinkedIn, Facebook, Instagram und TikTok

Was Social Media in der Mitarbeitergewinnung für Therapiepraxen wirklich bewirken kann

Teil 1 der vierwöchigen Recruiting-Serie

Physiotherapie als Engpassberuf und warum genau jetzt die Weichen gestellt werden müssen

Physiotherapie gehört seit Jahren zu den offiziellen Engpassberufen.
Die Bundesagentur für Arbeit bestätigt, dass im Bereich Physiotherapie über 11.000 Fachkräfte fehlen und die Lücke jährlich größer wird.

Für dich bedeutet das:

Du suchst nicht „einfach Mitarbeitende“ sondern du konkurrierst um sie.
Und das mit Praxen, die oft dieselben Methoden nutzen wie vor zehn Jahren.

Klassische Stellenanzeigen erreichen fast nur aktiv Suchende.
Die besten Kandidaten jedoch sind latent wechselbereit und die findest du fast ausschließlich über Social Media.

„Warum klare Positionierung auch für Mitarbeitende entscheidend ist, beschreibe ich hier ausführlich: Woran erkenne ich eine gute Physiopraxis?

Was Social Media im Recruiting wirklich leisten kann: Studien, Zahlen, Belege

„Schwarz-weißes Icon-Set mit vier Symbolen und Text: Social Media erhöht Reichweite, stärkt die Arbeitgebermarke, zieht Interessierte an und hebt Praxen von Mitbewerbern ab.“

Social Media ist längst kein „Kann man machen“ mehr.
Es ist ein strategisches Werkzeug im Kampf um Fachkräfte.

Social Recruiting ist im Mittelstand längst angekommen

Laut KfW-Digitalisierungsbericht nutzen 40 % aller kleinen und mittleren Unternehmen Social Media aktiv für Personalgewinnung.

Recruiting-Trends 2024 zeigen: Social Media ist der stärkste Hebel

Der Recruiting Trends Report (Universität Bamberg & Stepstone) bezeichnet Social Recruiting als wichtigsten Trend der letzten Jahre.

Jüngere Generationen informieren sich online über Arbeitgeber

Eine Studie der Hochschule Fresenius zeigt:
Die Mehrheit der Generation Z informiert sich zuerst digital über Arbeitgeber, besonders im Gesundheitswesen.

Warum Social Media gerade im Gesundheitswesen ein Gamechanger ist

Viele Praxen posten gar nichts oder nur sporadisch und das ist fatal.
Denn Studien zeigen gleichzeitig ein massives Imageproblem im Gesundheitswesen:
Überlastung, Unsichtbarkeit, unklare Arbeitgebermarke.

Social Media kann genau das sichtbar machen, was Kandidaten wirklich suchen:

  • echtes Team

  • echte Atmosphäre

  • echte Werte

  • echte Gesichter

Was Social Media konkret für deine Mitarbeitergewinnung bewirken kann

„Vergleich der Bewerberzahlen: klassische Stellenanzeige mit 3 Bewerbungen versus Social Media plus Arbeitgebermarke mit 18 Bewerbungen, dargestellt als schwarzes Balkendiagramm.“

1. Du erreichst endlich die „unsichtbaren“ Bewerber

Das sagt auch der Social-Recruiting-Report der Uni Bamberg:
Latent wechselwillige Fachkräfte reagieren am stärksten auf authentisches Social Recruiting.

2. Du baust eine starke Arbeitgebermarke auf

Employer Branding ist laut PwC Healthcare Barometer einer der größten Einflussfaktoren im Kampf um Fachkräfte.

3. Du hebst dich klar von anderen Praxen ab

Die meisten Praxen wirken online austauschbar.
Mit ehrlichen Einblicken bist du sofort anders sichtbar.

„Wie Sichtbarkeit wirkt und warum Haltung im Außenauftritt entscheidend ist, erkläre ich hier: Warum Vertrauen die wichtigste Währung für deine Physiotherapiepraxis ist

Warum „einfach mal posten“ nicht reicht– typische Fehler laut Studien

„Schwarz-weißes Diagramm mit drei Icons: Magnet für Aufmerksamkeit erzeugen, Trichter als Filterprozess, Brücke als Verbindung zum Bewerbungsprozess. Beschriftung: Magnet – Filter – Brücke.“

Studien des BMAS zeigen: Die Qualität der Inhalte entscheidet darüber, ob Social Recruiting funktioniert.

Die größten Fehler:

1. Keine Strategie

Viele posten wahllos und ohne Ziel. Ergebnis: keine Bewerbungen, keine Reichweite.

2. Falsche Inhalte

Laut Studien wünschen sich Bewerber:innen vor allem:

  • Einblicke

  • echte Menschen

  • Werte
    Nicht Stockfotos oder generische Stellenbilder.

3. Keine Verbindung zur Bewerbung

Social Media weckt Interesse – aber der Weg zur Bewerbung muss kurz sein.

„Wie strategisches Marketing genau funktioniert, erkläre ich hier: Marketingstrategien für die Ansprache von Selbstzahlerinnen und Selbstzahlern.

Wie du Social Media strategisch nutzt und warum du ohne Konzept Energie verschwendest

„Schwarz-weißes Balkendiagramm, das zeigt, welche Social-Media-Plattformen Therapeut:innen aktiv nutzen. Instagram liegt deutlich vorn, gefolgt von Facebook, LinkedIn und TikTok.“

Wenn wir ehrlich sind:
Die meisten Therapeutinnen sind nicht auf allen Plattformen unterwegs.
Das ist ein Vorteil und kein Nachteil.
Denn es macht deine Auswahl einfacher, klarer und strategischer.

Schauen wir uns die Realität an.

1. Instagram – der Platzhirsch bei jüngeren Therapeutinnen (25–40 Jahre)

Instagram ist mit Abstand die meistgenutzte Plattform unter Physiotherapeutinnen, Ergotherapeuten und Logopäden.

Warum?

  • Visuelles Format → ideal für Praxisalltag, Team, Räume, Atmosphäre

  • Reels → funktionieren perfekt für kurze Team-Einblicke

  • Stories → direkter Draht zu aktiven Therapeut:innen

  • Viele Fortbildungsanbieter, Praxen & Coaches sind dort → gewohnte Umgebung

  • Generation Z & Y -> verbringen dort täglich Zeit

Kurz:
Wer unter 40 ist und therapeutisch arbeitet, ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf Instagram aktiv – besonders nach Feierabend, zwischen Behandlungsterminen oder unterwegs.

Für dich heißt das:
🔹 Instagram ist der stärkste Magnet, wenn du jüngere Leute, Berufsanfänger und Fortbildungsaffine erreichen willst.

2. Facebook – immer noch stark bei Therapeutinnen und Therapeuten über 40 (und in Gruppen!)

Viele unterschätzen Facebook, völlig zu Unrecht.

Ja, es ist „älter“.
Aber weißt du, wer sich dort tummelt?

👉 Therapeutinnen mit 15–25 Jahren Berufserfahrung, die

  • mehr verdienen wollen

  • eine Praxis suchen, die wertschätzend arbeitet

  • genug vom Stress haben

  • ihre Arbeitsstelle wirklich bewusst auswählen

Und das Beste:
👉 Die großen Physio-, Ergo- und Logopädie-Gruppen sind alle auf Facebook.
Dort wird täglich diskutiert, gefragt, gesucht und kommentiert.

Für dich bedeutet das:
🔹 Facebook ist Gold wert, wenn du erfahrene Fachkräfte suchst.
🔹 Facebook Gruppen sind der direkteste Zugang zu einem großen Pool an Therapeuten.

3. LinkedIn – professionell, wachsend, aber nicht „emotional warm“

Therapeuten sind auf LinkedIn, aber anders.

Nicht mit Urlaubsfotos.
Nicht mit Behandlungsräumen.
Sondern mit:

  • Fachthemen

  • Fortbildungen

  • Karriereweg

  • Praxisführung

  • Gesundheitspolitik

  • persönliche, reflektierte Einblicke

LinkedIn ist ideal für:

  • Praxisinhaberinnen und Inhaber

  • angehende Teamleitungen

  • sehr reflektierte Therapeuten

  • alle, die Wert auf Arbeitgeberkultur legen

Und LinkedIn hat einen entscheidenden Vorteil:
👉 Weniger Konkurrenz, mehr Sichtbarkeit für professionelle Inhalte.

Für dich heißt das:
🔹 LinkedIn ist perfekt für Arbeitgebermarke, nicht unbedingt für Masse.
🔹 Aber enorm wertvoll, wenn du Menschen suchst, die mitdenken, mitgestalten und Verantwortung übernehmen wollen.

4. TikTok – schnell wachsend, aber deutlich jünger

Hand aufs Herz:
Nicht jede Praxis braucht TikTok.

ABER:

Therapeutinnen der Generation Z und die, die gerade aus der Ausbildung kommen, sind dort sehr aktiv – besonders im Physio-Bereich, weil:

  • Humor → funktioniert

  • Praxis-Einblicke → laufen

  • Storytelling → wird gefeiert

  • Ausbildungsalltag → wird gesucht

TikTok zieht:

  • sehr junge Therapeutinnen

  • Berufsanfänger

  • Praktikantinnen

  • potenzielle Auszubildende

Für dich bedeutet das:
🔹 TikTok ist ein Zusatztool, kein Muss.
🔹 Gut, wenn du perspektivisch junge Bewerber ansprechen willst – aber nicht notwendig, um Stellen zu besetzen.

Was bedeutet das konkret für deine Praxis?

Hier wird es entscheidend:

💡 Deine Plattform-Wahl richtet sich NICHT nach deinem Bauchgefühl sondern nach deiner Zielgruppe.

Wenn du suchst:

👉 Jüngere Therapeutinnen und Therpeuten (20–35)

→ Instagram
→ TikTok (optional)

👉 Erfahrene Therapeutinnen und Therapeuten (35–55)

→ Facebook
→ LinkedIn (als Ergänzung)

👉 Praxismanagerinnen, Leitungskräfte, berufserfahrene Fachkräfte

→ LinkedIn
→ Facebook

👉 Azubis / Lernende / junge Bewerbende

→ Instagram
→ TikTok

Und jetzt kommt der wichtigste Satz des ganzen Abschnitts:

„Nicht jede Plattform ist für dich, aber eine Plattform ist definitiv FÜR dich.“

Viele Praxen scheitern, weil sie versuchen, überall gleichzeitig zu posten.
Das wirkt verwässert.
Es verpufft.
Es frisst Energie.

Die erfolgreichsten Praxen konzentrieren sich auf:

👉 eine Hauptplattform (z. B. Instagram oder Facebook)
👉 + eine sekundäre Plattform (LinkedIn)

So entsteht kein Stress sondern Wirkung.

Warum du Plattformwahl nie „frei Schnauze“ treffen solltest

Weil du sonst:

  • die falschen Leute erreichst

  • Geld verbrennst

  • Zeit verschwendest

  • frustriert bist

  • Posts im Nichts verpuffen

  • das Potenzial deiner Arbeitgebermarke nicht nutzt

Mit einer klaren Plattformstrategie hast du dagegen:

  • mehr Bewerbungen

  • bessere Bewerbungen

  • interessierte Menschen statt „nur aktiv Suchende“

  • ganz andere Gespräche im Erstkontakt

Was passiert, wenn du Social Media ignorierst?

Die Fakten sind klar:

  • Fachkräftemangel wird größer

  • Gen Z sucht Arbeitgeber online (Studie oben)

  • Große Player investieren massiv in Employer Branding

Wenn du weiterhin nur auf klassische Methoden setzt, riskierst du:

  • dauerhaft offene Stellen

  • Überlastung

  • steigende Fluktuation

FAQ – die wichtigsten Fragen auf einen Blick

1. Reicht es nicht, einfach meine Stellenanzeige auf Facebook zu posten?
Nein. Studien zeigen: Bewerber:innen wollen authentische Einblicke.

2. Wie viel Zeit brauche ich wirklich?
2–3 Stunden pro Woche reichen, wenn du deinen Content vorbereitest.

3. Muss ich auf jeder Plattform aktiv sein?
Nein. Für Therapiepraxen reichen 1–2 starke Kanäle.

4. Kann ich das komplett auslagern?
Ja – am besten eine Mischung aus:
Du lieferst Einblicke – Social Media Betreuung bereitet professionell auf.

Freitag, 31. Oktober 2025

💚 Drei Stunden, die alles verändern können

 


💚 Drei Stunden, die alles verändern können

Wie aus echten Gesprächen ein Kurs für Therapeutinnen und Therapeuten entstand

„Ich hätt ja drei Stunden pro Woche, aber keine Ahnung, wo ich anfangen soll.“

Diesen Satz hab ich in den letzten Monaten unzählige Male gehört.
Von Physiotherapeutinnen, Ergotherapeuten, Logopädinnen und Podologen.

Und jedes Mal hab ich gedacht:
Das ist kein Zeitproblem. Das ist ein Systemproblem.

💬 Warum mich diese Aussage nicht mehr losgelassen hat

Ich hab viele Jahre selbst eine Praxis geführt.
Ich weiß, wie sich das anfühlt, wenn du den ganzen Tag für Patientinnen da bist
und abends nur noch denkst: Social Media? Vielleicht morgen.

Aber dieser eine Satz: „Ich hätt ja Zeit, aber ich weiß nicht wie“ kam so oft, dass ich irgendwann aufhörte, einfach nur zu nicken.


Ich fing an, zuzuhören.
Genauer. Tiefer.

Ich hab Gespräche geführt, Notizen gemacht, Muster erkannt.
Und irgendwann war klar:
Das hier ist mehr als eine Beobachtung, das ist ein echtes Bedürfnis.

📊 Was ich herausgefunden habe



Die Zahlen sprechen für sich:

💡 In meinen Gesprächen mit Therapeuten zeigte sich:

  • 78 % haben zwei bis drei Stunden pro Woche für Social Media.

  • 61 % wissen nicht, womit sie anfangen sollen.

  • 84 % wünschen sich mehr Struktur und Sicherheit, bevor sie posten.

Das sind keine Schwächen, das sind Realitäten in einem Berufsalltag,
der ohnehin schon mehr als voll ist.



✍️ Wie daraus ein Kurs wurde

Ich wollte keinen typischen Social-Media-Kurs mit Buzzwords und Druck.
Ich wollte etwas schaffen, das funktioniert, auch wenn man eben nur drei Stunden Zeit hat.

Etwas, das:

  • die Denkweise von Therapeutinnen und Therapeuten versteht,

  • klare, praxisnahe Schritte vorgibt,

  • und Raum für Persönlichkeit lässt.

Also hab ich die Inhalte so aufgebaut,
wie ich früher meine Praxis geführt habe: strukturiert, effizient, menschlich.

So entstand der Kurs SichtbarMitHerz, ein Selbstlernprogramm für Therapeuten,
die endlich wissen wollen, wie Sichtbarkeit wirklich geht ohne sich zu verbiegen.

💡 Was den Kurs besonders macht

Die Module bauen logisch aufeinander auf und führen Schritt für Schritt:
vom Fundament über Themenfindung und Textstruktur
bis hin zu Plattformlogik, SEO und Praxis-Routine.

Dazu gibt’s:

  • kurze, leicht verständliche Videos

  • praxisnahe Workbooks zum Ausdrucken

  • Spickzettel, die du wirklich benutzt

💬 Keine Hochglanz-Folien, keine Floskeln.
Sondern Inhalte, die du in deiner nächsten Pause umsetzen kannst.

🧭 Warum gerade jetzt der richtige Zeitpunkt ist

Die letzten Jahre haben gezeigt:
Sichtbarkeit ist kein Luxus mehr sondern sie entscheidet, ob deine Praxis gefunden und verstanden wird.



Und trotzdem:

Niemand braucht mehr Druck.
Niemand muss perfekt sein.

Was du brauchst, ist ein System, das zu dir passt und genau das bekommst du mit SichtbarMitHerz.

💚 Der Start: Beta-Version ab 2. November 2025

Am 2. November 2025 startet die Beta-Version von SichtbarJetzt.
Das bedeutet: Du kannst von Anfang an dabei sein, die ersten Module exklusiv testen und dein Feedback direkt in die Weiterentwicklung einbringen.

Die Plätze sind bewusst auf 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrenzt,
damit ich jede Rückmeldung wirklich aufnehmen kann.


Und ja, in der Beta-Phase bekommst du den Kurs zu einem deutlich reduzierten Preis.


🤍 Fazit

Drei Stunden pro Woche.
Das ist alles, was du brauchst, um sichtbar zu werden –
wenn du weißt, wie.

Ich hab diesen Kurs entwickelt, getestet und Schritt für Schritt aufgebaut,
damit Social Media für Therapeuten endlich machbar wird.

4 von 8 Modulen stehen bereit, zuzüglich Bonuskursen und einem gr0ßen FAQ Teil.

Im Abstand von 7 bis 14 Tagen werden dann die neuen Module bereitgestellt.

👉 Alle Infos und die Anmeldung findest du hier:


SichtbarMitHerz

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Freitag, 24. Oktober 2025

Preisgespräche meistern: Wie du als Physio souverän mit Einwänden umgehst und Selbstzahler überzeugst

 


Preisgespräche meistern

Wie du als Physio souverän mit Einwänden umgehst und Selbstzahler überzeugst

„Das ist mir zu teuer.“
„Die andere Praxis ist günstiger.“
„Ich frage erst mal meine Krankenkasse.“

Fast jede Praxis hört diese Sätze regelmäßig, und oft sind es genau die Momente, in denen Therapeuten ins Straucheln geraten. Unsicherheit, Rechtfertigung, Frust und manchmal auch ein verlorener Patient.

Die gute Nachricht: Ein Preisgespräch ist keine Bedrohung, sondern eine Chance.
Wer souverän reagiert, stärkt die eigene Positionierung und zieht genau die Patientinnen an, die Qualität wollen und bereit sind, dafür zu zahlen.


1) Warum Preisgespräche schwerfallen

Viele Physiotherapeutinnen sind fachlich top, aber im Thema Preisargumentation unsicher. Das hat drei Gründe:

  1. Historie der Branche: Jahrzehntelang diktierten Krankenkassen die Preise. Freie Kommunikation ist ungewohnt.

  2. Hilfsbereitschaft: Viele wollen niemanden „überfordern“ und senken reflexartig ihre Ansprüche.

  3. Fehlende Übung: Ohne vorbereitete Standardsätze rutscht man in spontane Rechtfertigungen.

💡 Lesetipp: Mehr Sichtbarkeit, mehr Wert – warum Selbstzahler nur kommen, wenn dein Auftritt Haltung zeigt

2) Die Psychologie hinter Einwänden

Ein Patient, der sagt „Das ist mir zu teuer“, lehnt nicht automatisch ab. Häufig meint er:

  • „Ich bin unsicher.“ → Ablauf und Nutzen sind noch nicht klar.

  • „Ich vergleiche nur.“ → Er braucht Orientierung.

  • „Ich habe Angst, Geld zu verschwenden.“ → Es fehlt Sicherheit.

👉 Studien zeigen: Transparenz reduziert Einwände. Eine Untersuchung im Gesundheitswesen (Nourmohammadi et al., 2024) fand heraus, dass Patient:innen ihr Verhalten ändern, wenn Kosten vorab klar kommuniziert werden – weniger Überraschungen, mehr Vertrauen (Quelle).

(Grafik: Kreisdiagramm „Was hinter Einwänden steckt“)


3) Vier typische Einwände – und souveräne Antworten

Einwand 1: „Das ist mir zu teuer.“

Falle: Rabatt geben.
Besser: Ziel und Wert hervorheben.

Antwort-Idee:
„Es geht hier nicht um Minuten, sondern um einen strukturierten Ansatz. Unser Ziel ist, Sie Schritt für Schritt so zu begleiten, dass Sie im Alltag wieder besser zurechtkommen.“


Einwand 2: „Die andere Praxis ist günstiger.“

Falle: Preisdiskussion.
Besser: Unterschiede im Vorgehen erklären.

Antwort-Idee:
„Das mag sein. Der Unterschied liegt oft darin, wie gründlich analysiert wird und welche individuellen Übungen Sie an die Hand bekommen. Uns ist wichtig, ein Konzept zu entwickeln, das nachhaltig wirkt.“

👉 Die Preispsychologie bestätigt diesen Effekt: Menschen orientieren sich stark am ersten genannten Preis (Anker-Effekt) und vergleichen alles weitere daran (Quelle). Wer also klar kommuniziert, warum die eigene Leistung mehr Wert hat, prägt die Wahrnehmung.

💡 Lesetipp: Mehr Patienten mit weniger Posts – warum Qualität wichtiger ist als Quantität

Einwand 3: „Ich überlege es mir noch.“

Falle: Den Patienten ziehen lassen.
Besser: Entscheidungshilfe geben – ohne Druck.

Antwort-Idee:
„Natürlich, nehmen Sie sich die Zeit. Erfahrungsgemäß gelingt der Einstieg leichter, wenn man den ersten Termin direkt festhält – so bleibt Ihr Vorsatz nicht liegen.“


Einwand 4: „Ich frage erst meine Krankenkasse.“

Falle: Abwarten und hoffen.
Besser: Transparenz über Selbstzahler-Leistungen.

Antwort-Idee:
„Viele unserer Angebote sind ergänzende Selbstzahlerleistungen, die nicht von der Kasse übernommen werden. Sie haben hier die Freiheit, das auszuwählen, was für Ihre Situation am sinnvollsten ist. Wir beraten Sie dabei transparent.“

(Grafik: Tabelle „Einwand – Typische Falle – Bessere Antwort“)


4) Was nicht funktioniert

  • Nur über Preise reden.

  • Rechtfertigungen geben.

  • Sofort Rabatte anbieten.

👉 Eine Studie zu „Medical Bill Shock“ (Zhou et al., 2022) zeigt: Unerwartete Rechnungen reduzieren Vertrauen und führen zu Abwanderung (Quelle). Darum: Keine Überraschungen, keine hektischen Preisreduktionen.

(Grafik: Balkendiagramm No-Go vs. Erfolgsstrategie)


5) Was funktioniert

  • Ergebnisse und Nutzen betonen.

  • Patientengeschichten nutzen.
    Beispiel: „Ein Patient berichtete, dass er mit unserem strukturierten Trainingsplan deutlich besser durch den Alltag kommt.“

  • Standardsätze trainieren.

👉 Studienlage: Preisgestaltung im Gesundheitswesen zeigt, dass differenzierte Angebote (z. B. Einzel vs. Gruppenleistungen) die Nachfrage steuern können (Lu et al., 2022, Quelle). Für Praxen bedeutet das: Eine klare Struktur von Selbstzahler-Optionen erleichtert Entscheidungen.

💡 Lesetipp: Mehr Sichtbarkeit- mehr Wert

6) Social Media als Vorarbeit für Preisgespräche

Das Beste: Viele Einwände lassen sich schon online entschärfen.

  • Mit Patientenstories zeigst du deinen Praxisansatz.

  • Mit klaren Statements („Wir behandeln Ursachen, nicht Symptome“) setzt du Haltung.

  • Mit Einblicken ins Team baust du Vertrauen auf.

So filtern sich viele Preisdiskussionen bereits im Vorfeld heraus.

(Grafik: Balkendiagramm Schaufenster „leer vs. lebendig“)


7) Mini-Workbook – 20 Minuten Preisgespräch-Power

  1. Schreibe deine 3 Standardsätze auf.

  2. Notiere 2 Praxisbeispiele, die Vertrauen schaffen.

  3. Trainiere Rollenspiele mit deinem Team.

  4. Sammle die 3 häufigsten Einwände und entwickle je eine Antwort.


Fazit

Preisgespräche sind keine Last, sondern ein Werkzeug zur Positionierung.
Wer vorbereitet ist, gewinnt Selbstzahlerinnen, die Qualität suchen und signalisiert Stärke.

💚 Mit einem klaren Social-Media-Auftritt beginnst du diesen Prozess schon vor dem Erstgespräch.

Social Media Betreuung für Physios, flexibel, unkompliziert und komplett aus einer Hand.


Hier ist deine perfekte Unterstützung:

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Freitag, 17. Oktober 2025

Automatische Posts vs. echter Content

 


Automatische Posts vs. echter Content

Warum Copy-Paste deine Praxis unsichtbar macht und wie du Social Media wirklich für dich nutzt

Viele Praxen kaufen sich „fertige Postpakete“ oder nutzen Vorlagen, die 1:1 von anderen übernommen werden. Das wirkt im ersten Moment wie eine Abkürzung: wenig Aufwand, immer was im Feed. 

Wirkung auf Patienten, Bewerber und ROI mit automatischen Posts/echtem Kontent

Die Wahrheit ist: Automatisierte Posts sind wie Pappfiguren im Schaufenster. Man erkennt, dass nichts dahinter lebt.

Die Folge:

  • Patientinnen fühlen sich nicht angesprochen.

  • Bewerber nehmen dich nicht ernst.

  • Dein Profil sieht austauschbar aus.

👉 Wer wachsen will, braucht echten Content. Der zeigt: Das sind wir. So arbeiten wir. Hier bekommst du Ergebnisse.

Hier ist ein Beitrag über Content Strategie


1) Warum automatische Posts dich am Ende teuer zu stehen kommen

Ein Beispiel aus einer Praxis:
Über Monate liefen nur Standardbilder: „Trink genug Wasser“, „Mach öfter Pausen“. 

Alles nett, aber beliebig. Die Likes kamen nur von Bekannten, neue Patientinnen? Fehlanzeige. Bewerbungen? Keine.

Nach einem Jahr die Erkenntnis: Viel Aufwand, null Wirkung.

👉 Automatische Posts sind zwar billig in der Anschaffung, aber sie kosten dich Sichtbarkeit, Vertrauen und letztlich Einnahmen.

Schau auch hier: Mehr Sichtbarkeit, mehr Wert


2) Echt wirkt: Beispiele aus dem Praxisalltag

Echter Content heißt nicht, dass du Romane schreiben musst. Es geht um deine Realität.

  • Patientengeschichte: „Frau M., 42, konnte nach einer Knieverletzung nicht mehr schmerzfrei Treppen steigen. Nach 6 Wochen gezieltem Training war sie wieder mobil. Das Lächeln beim Abschluss-Test: unbezahlbar.“

  • Behind-the-Scenes: Dein Team bei der Übergabe von Geburtstagsblumen oder beim Fortbildungstag.

  • Mini-Wissen: „So erkennst du, ob deine Nackenschmerzen vom Arbeitsplatz kommen; 3 Fragen, die ich auch meinen Patienten stelle.“

  • Statement: „Wir behandeln keine Symptome, wir suchen Ursachen.“

👉 Solche Inhalte zeigen, was dich von anderen unterscheidet – und sie sind unverwechselbar, weil sie nur bei dir so passieren.


3) Ideenlosigkeit überwinden– nie wieder Posts streichen

Viele Praxen kennen das: Post eingeplant, aber die Inspiration fehlt. Also wird er gestrichen. Dein Profil wirkt wieder still.

Lösung: Themenstruktur.

  • Patientenfragen: Notiere dir 10 typische Fragen aus der Praxis. Jede ist ein Post.

  • Wochenthemen: Rücken, Schulter, Prävention – und daraus je 2–3 Beiträge.

  • Serien: „3 Fehler, die deine Therapie ausbremsen“ – Teil 1 bis 3.

  • Checklisten: „5 Dinge, die dein Rückentraining sofort besser machen.“

Ideenquellen für echten Kontent: Pateintenfragen, Statements, Mini Wissen und Praxisalltag

💡 Beispiel: Eine Praxis startete die Serie „Mythen in der Physiotherapie“. Jede Woche ein kurzer Post mit einem Vorurteil – von „Wärme hilft immer“ bis „Schmerzen beim Training sind schlecht“. Ergebnis: mehr Kommentare, geteilte Inhalte, erste neue Anfragen.


4) Social Media ist dein Schaufenster, aber nur mit Leben

Stell dir vor, dein Praxisfenster wäre leer: kein Logo, kein Licht, keine Botschaft. Würde jemand stehen bleiben?

So wirken Profile voller Standardgrafiken. Man erkennt nicht, wer dahinter steckt.

Ein Bewerber erzählte mal: „Ich habe bei drei Praxen geschaut – zwei Accounts waren voll mit Sprüchen und Symbolbildern. Ich konnte nicht sehen, wie die arbeiten. Deshalb habe ich mich nur bei der dritten Praxis beworben, die echte Einblicke gezeigt hat.“

Vergleich leeres Schaufenster und Schaufenster mit Leben Botschaft sichtbar, Kundeninteresse und Vertrauen

👉 Social Media entscheidet heute mit darüber, wer sich für dich interessiert – Patientin oder Mitarbeiter.

Hier ist ein Beitrag: Woran erkenn ich eine gute Physiotherapiepraxis

5) Dein Vorteil mit echtem Content wenn du Social Media abgibst

Du bist Therapeutin und Therapeut, keine Content-Creator. Alles selbst zu machen kostet dich Zeit, Energie und am Ende Nerven.

Echter Content bringt dir:

  • Sichtbarkeit bei den Richtigen (Selbstzahlerinnen, Privatpatienten, Bewerbende).

  • Abgrenzung von allen „Copy-Paste-Accounts“.

  • Vertrauen, weil echte Gesichter und echte Ergebnisse sichtbar werden.

  • ROI, weil Social Media Termine und Bewerbungen bringt und nicht nur Likes.

💡 Beispiel: Eine Praxis gab die Betreuung ab. Statt 08/15-Posts wurden wöchentliche Patientenstories und Team-Einblicke geteilt. Ergebnis: innerhalb von 3 Monaten +40 % mehr qualifizierte Anfragen und zwei neue Mitarbeitende, die genau passten.


6) Mini-Workbook – dein Weg zu echtem Content

  1. Liste 5 typische Patientenfragen. Jede Frage = 1 Post.

  2. Notiere 3 kleine Erfolge aus der letzten Woche. Einer davon = Story.

  3. Fotografiere 1 Alltagsszene im Team. Zeig, wer ihr seid.

  4. Schreibe 1 klares Statement. („Wir behandeln keine Symptome, sondern Ursachen.“)

  5. Lege einen festen Tag pro Woche fest, an dem du Content sammelst.

👉 Mit diesen 5 Schritten hast du sofort 1–2 Wochen Content parat: echt, individuell, wirksam.


7) Messbare Ziele für die nächsten 8 Wochen

  • Mindestens 1 Post pro Woche mit echtem Praxisbeispiel.

  • Erste Kommentare von Patienten: „Das kenne ich!“ oder „So war’s bei mir auch.“

  • Mehr Profilaufrufe im Vergleich zu automatischen Standardposts.

  • Erste Bewerbungen mit Bezug zu deinem Social-Media-Auftritt.

    Magische Hooks? hier erfährst du wie sie wirken

Fazit

Automatische Posts sind bequem aber wertlos. Wer echte Sichtbarkeit will, braucht Inhalte mit Gesicht, Herz und Haltung. Genau das bringt dir die Patientinnen und Selbstzahler, die wirklich zu dir passen, und Bewerberinnen und Bewerber, die sich für deine Werte entscheiden.

Wenn dir dafür die Zeit fehlt: Dann ist es klüger, Social Media abzugeben, als Woche für Woche mit Vorlagen und Ideenstress zu kämpfen.

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