Posts mit dem Label Social Media für Physios werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Social Media für Physios werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 1. August 2025

Wie Gruppenangebote deine Praxis bereichern– fachlich, finanziell und menschlich

 


Wie Gruppenangebote deine Praxis bereichern– fachlich, finanziell und menschlich

Einleitung: Mehr als ein "Kurs nebenbei"

Gruppenangebote gelten oft als nette Ergänzung zur Einzelbehandlung – dabei steckt viel mehr Potenzial darin. Gerade selbstständige Physiotherapeuten können mit gut strukturierten Gruppenangeboten nicht nur Patientinnen aktivieren, sondern auch wirtschaftlich deutlich entspannter arbeiten.

Dabei lohnt sich der Blick auf zwei Formen:

  • Präventionskurse nach §20 SGB V (von den Kassen bezuschusst)

  • Selbstzahlerkurse (unabhängig und individuell)

Was Gruppenangebote leisten können– fachlich & persönlich

Gruppenangebote bieten strukturierte Bewegung, Motivation durch Gleichgesinnte und einen regelmäßigen Gesundheitsimpuls.

Studien zeigen:
➡️ Gruppentraining kann bei chronischen Rückenschmerzen ebenso wirksam sein wie Einzeltherapie – sofern es professionell angeleitet wird.
👉 Quelle: Bundesärztekammer, DGPT, 2022

Zudem fördern Gruppen:

  • die soziale Integration (v.a. bei älteren Menschen)

  • die Eigenverantwortung

  • das Dranbleiben durch feste Termine

Und nicht zuletzt: Der Einstieg fällt vielen leichter, weil es informeller, niederschwelliger und weniger "klinisch" wirkt.

Ein starker Social-Media-Auftritt kann hier enorm unterstützen – denn Patienten wollen sich schon vor der ersten Anmeldung gut aufgehoben fühlen. Warum das so entscheidend ist, liest du in meinem Beitrag über Wunschpatientinnen gewinnen – ohne Werbung.


Präventionskurs vs. Selbstzahlerkurs – der Unterschied macht den Unterschied

MerkmalPräventionskurs (§20 SGB V)Selbstzahlerkurs
ZielgruppeEinsteiger & VorsorgebewussteMenschen mit konkretem Bedarf
Finanzierung80–100 % Krankenkassen-Zuschuss100 % privat gezahlt
Inhaltezertifiziert nach Kurskonzeptindividuell gestaltbar
Bewerbungz. B. über Krankenkassen-Portaledirekt über Social Media & Website
Verwaltungsaufwandmittel (Kursanmeldung, Abrechnung)gering

👉 Beide Kursarten können sich wirtschaftlich lohnen – vorausgesetzt, du machst sie sichtbar.

Ein oft unterschätzter Punkt dabei: rechtliche Fallstricke, gerade bei Selbstzahlerkursen ohne ärztliche Verordnung. Worauf du unbedingt achten solltest, erfährst du im Beitrag über Behandlung ohne ärztliche Verordnung – das solltest du wissen.

Wirtschaftliche Aspekte: Gruppenangebote = planbare Einnahmen

Du bist nicht mehr allein auf einzelne Rezeptverordnungen angewiesen. Mit 8–12 Teilnehmern pro Gruppe erreichst du eine sehr gute Stundeneffizienz – insbesondere bei Selbstzahlerkursen.

Laut Umfragen der Physio-Verbände rechnen sich Gruppenangebote ab durchschnittlich 6–8 Personen – bei stabiler Teilnehmerbindung sogar deutlich darüber hinaus.
👉 Quelle: ZVK, IFK-Umfrage 2023

Präventionskurse bringen zudem Reichweite durch Krankenkassen – und ermöglichen einen ersten niederschwelligen Kontakt zur Praxis, der später in Einzelbehandlungen münden kann.

Auch strategisch sind Gruppenangebote ein echter Hebel. Wie du damit gezielt deine Einnahmen planbarer machst, beschreibe ich ausführlich in Wirtschaftlich denken, sichtbar handeln.


Warum Gruppenangebote oft unterschätzt werden – und was du besser machen kannst

Viele Praxen bieten zwar Gruppen an, aber:

  • ohne klare Zielgruppendefinition

  • ohne regelmäßige Sichtbarkeit auf Social Media

  • ohne persönliche Ansprache

💡 Wenn Patient:innen nicht wissen, was der Kurs bringt – wie sollen sie sich anmelden?

Das ist wie bei deinem Lieblingsrestaurant:
Du gehst nicht wegen der Speisekarte hin, sondern wegen des Gefühls.

Und genau das kannst du auch bei potenziellen Mitarbeitenden bewirken – denn Angebote wie Kurse, Workshops oder Projekte, die du als Team gestaltest, machen deine Praxis als Arbeitsplatz attraktiver. Was daraus entstehen kann, zeige ich dir in Vom Mitarbeitenden zur Nachfolgerin – echtes Recruiting.

Freebie-Tipp für deinen Kursauftritt

Wenn du selbst Kurse gibst – oder geben willst – brauchst du einen klaren, sichtbaren Auftritt. Hol dir mein Freebie:

🏁 „Weniger Stress, mehr Sichtbarkeit – der Social Media Guide für selbstständige Physios“


👉 Jetzt kostenlos sichern

Fazit: Gruppenangebote sind keine Nebenrolle – sondern Bühne

Wenn du Gruppenangebote klug kombinierst mit Einzelbehandlungen, klare Themen setzt und regelmäßig sichtbar machst, entwickelst du:

🌟 Vertrauen
🌟 Planbarkeit
🌟 wirtschaftliche Stärke

Und vor allem: ein echtes Angebot mit echtem Nutzen für deine Wunschpatientinnen.

Social Media Betreuung für Physios– flexibel, unkompliziert und komplett aus einer Hand.


Direkt zum Kalender:

☕ Jetzt kostenloses Erstgespräch buchen

Kontaktformular:

📬 Ich habe eine Frage – melde dich gern

Mittwoch, 4. Juni 2025

Heilversprechen auf Social Media: Was erlaubt ist – und was richtig gefährlich wird

 


Heilversprechen auf Social Media: Was erlaubt ist – und was richtig gefährlich wird

Warum du als Physiotherapeut genau auf deine Wortwahl achten musst – und wie du trotzdem wirkungsvoll kommunizierst.


Du willst deinen Patienten helfen, klar.
Aber was du auf Social Media schreibst, ist nicht dasselbe wie das, was du im persönlichen Gespräch sagen darfst. In Posts, Reels oder Stories gelten andere Spielregeln – und die sind rechtlich brisant.

❌ Was ist ein Heilversprechen?

Ein Heilversprechen liegt dann vor, wenn du öffentlich behauptest, eine bestimmte Erkrankung heilen, lindern oder sicher verbessern zu können – ohne ausreichend wissenschaftlich belegte Wirksamkeit. Und das ist per Gesetz verboten (§3 HWG – Heilmittelwerbegesetz).


🚨 Beispiele für riskante Formulierungen

Hier ein paar scheinbar harmlose Aussagen, die dir rechtlich Probleme bereiten können:

  • „Ich helfe dir garantiert gegen Rückenschmerzen.“

  • „Nach meiner Behandlung wirst du wieder schmerzfrei gehen können.“

  • „Mit dieser Technik verschwinden deine Verspannungen sofort.“

  • „Diese Übung löst deine Blockaden – 100 %.“

Solche Aussagen suggerieren eine gesicherte Heilwirkung – das kann Abmahnungen nach sich ziehen, vor allem von Mitbewerbern oder Abmahnvereinen.


✅ Was darfst du stattdessen sagen?

Zulässig sind Formulierungen, die:

  • keine Heilung garantieren,

  • Erfahrungswerte oder Patientinnenberichte einfließen lassen (ohne Namen!),

  • deine Arbeitsweise sachlich und verständlich beschreiben.

Gute, sichere Alternativen:

  • „Viele meiner Patienten berichten von spürbarer Erleichterung nach der Behandlung.“

  • „Ziel der Therapie ist es, Schmerzen zu lindern und Beweglichkeit zu verbessern.“

  • „Diese Technik kann helfen, Verspannungen zu lösen – individuell abgestimmt.“

Auch Wörter wie unterstützen, begleiten, fördern, verbessern, stabilisieren sind in der Regel unproblematisch – solange du keine Heilsicherheit versprichst.


👣 Warum das für dich als selbstständiger Physio so tricky ist

Du willst Sichtbarkeit, Vertrauen und neue Patientinnen gewinnen – logisch.
Aber wenn du dich allein durch diesen Dschungel bewegst, ist die Gefahr groß, aus Unwissenheit ins Fettnäpfchen zu treten. 

Viele Posts klingen harmlos, sind aber juristisch heikel.

Als Social Media Creatorin mit Schwerpunkt auf Gesundheitsberufen weiß ich genau:

  • welche Begriffe du vermeiden solltest,

  • wie man trotzdem ansprechend und empathisch schreibt,

  • wie deine Expertise sichtbar wird, ohne rechtliche Risiken.

Du brauchst keine Angst vor Abmahnungen zu haben – wenn deine Inhalte professionell aufgesetzt sind.


🤝 Was du jetzt tun kannst



  • Bleib sichtbar, aber bleib sicher.

Social Media Betreuung für Physios – flexibel, unkompliziert und komplett aus einer Hand.