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Mittwoch, 4. Juni 2025

Heilversprechen auf Social Media: Was erlaubt ist – und was richtig gefährlich wird

 


Heilversprechen auf Social Media: Was erlaubt ist – und was richtig gefährlich wird

Warum du als Physiotherapeut genau auf deine Wortwahl achten musst – und wie du trotzdem wirkungsvoll kommunizierst.


Du willst deinen Patienten helfen, klar.
Aber was du auf Social Media schreibst, ist nicht dasselbe wie das, was du im persönlichen Gespräch sagen darfst. In Posts, Reels oder Stories gelten andere Spielregeln – und die sind rechtlich brisant.

❌ Was ist ein Heilversprechen?

Ein Heilversprechen liegt dann vor, wenn du öffentlich behauptest, eine bestimmte Erkrankung heilen, lindern oder sicher verbessern zu können – ohne ausreichend wissenschaftlich belegte Wirksamkeit. Und das ist per Gesetz verboten (§3 HWG – Heilmittelwerbegesetz).


🚨 Beispiele für riskante Formulierungen

Hier ein paar scheinbar harmlose Aussagen, die dir rechtlich Probleme bereiten können:

  • „Ich helfe dir garantiert gegen Rückenschmerzen.“

  • „Nach meiner Behandlung wirst du wieder schmerzfrei gehen können.“

  • „Mit dieser Technik verschwinden deine Verspannungen sofort.“

  • „Diese Übung löst deine Blockaden – 100 %.“

Solche Aussagen suggerieren eine gesicherte Heilwirkung – das kann Abmahnungen nach sich ziehen, vor allem von Mitbewerbern oder Abmahnvereinen.


✅ Was darfst du stattdessen sagen?

Zulässig sind Formulierungen, die:

  • keine Heilung garantieren,

  • Erfahrungswerte oder Patientinnenberichte einfließen lassen (ohne Namen!),

  • deine Arbeitsweise sachlich und verständlich beschreiben.

Gute, sichere Alternativen:

  • „Viele meiner Patienten berichten von spürbarer Erleichterung nach der Behandlung.“

  • „Ziel der Therapie ist es, Schmerzen zu lindern und Beweglichkeit zu verbessern.“

  • „Diese Technik kann helfen, Verspannungen zu lösen – individuell abgestimmt.“

Auch Wörter wie unterstützen, begleiten, fördern, verbessern, stabilisieren sind in der Regel unproblematisch – solange du keine Heilsicherheit versprichst.


👣 Warum das für dich als selbstständiger Physio so tricky ist

Du willst Sichtbarkeit, Vertrauen und neue Patientinnen gewinnen – logisch.
Aber wenn du dich allein durch diesen Dschungel bewegst, ist die Gefahr groß, aus Unwissenheit ins Fettnäpfchen zu treten. 

Viele Posts klingen harmlos, sind aber juristisch heikel.

Als Social Media Creatorin mit Schwerpunkt auf Gesundheitsberufen weiß ich genau:

  • welche Begriffe du vermeiden solltest,

  • wie man trotzdem ansprechend und empathisch schreibt,

  • wie deine Expertise sichtbar wird, ohne rechtliche Risiken.

Du brauchst keine Angst vor Abmahnungen zu haben – wenn deine Inhalte professionell aufgesetzt sind.


🤝 Was du jetzt tun kannst



  • Bleib sichtbar, aber bleib sicher.

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