Teuer vs. billig in der Physiotherapie: Warum Wertigkeit die besseren Patientinnen und Selbstzahler bringt
Viele Praxisinhaber fragen sich: Bin ich zu teuer? Oder rechne ich mich gerade selbst klein?
Diese Frage entscheidet nicht nur über deinen Umsatz sondern über deine Gesundheit, dein Team und die Zukunft deiner Praxis.
Billig heißt nicht attraktiv – sondern austauschbar
Es klingt erstmal logisch: Volle Pläne = voller Erfolg.
Doch die Realität sieht anders aus.
Billigpreise ziehen zwar Menschen an, aber nicht unbedingt die, die wirklich bleiben.
Patientinnen, die ich wirklich wollte, sagten nie: „Was kostet das?“
Sie sagten:
💬 „Ich wollte die beste Behandlung, egal, was es kostet.“
👉 Genau das bestätigen auch Studien: Höhere Preise werden in der Gesundheitsversorgung automatisch mit höherer Qualität und Kompetenz verbunden (Axios, 2021).
Erfolgsfaktoren einer wirtschaftlich stabilen Physiopraxis: Privatanteil, Fallwert pro Stunde und Sichtbarkeit sind entscheidend – nicht allein die Anzahl der Termine. Quelle: Eigene Darstellung, 2025.
Was bleibt Physiotherapeutinnen und Therapeuten heute wirklich übrig?
Die nackten Zahlen sind ernüchternd:
Laut ETL-Eckdatenstudie Physiotherapie (2023) liegt der durchschnittliche Jahresumsatz einer Physiotherapiepraxis in Deutschland bei 241.844 €.
Die typische Gewinnmarge beträgt gerade einmal 15–30 %.
Das heißt:
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Bei 15 % Marge bleiben ~36.300 € Gewinn vor Steuern.
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Bei 30 % Marge immerhin ~72.550 € Gewinn vor Steuern.
Vergleich mit anderen Heilberufen:
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Ärzte: Reinertrag ~310.000 €/Praxis
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Zahnärzte: Reinertrag ~284.000 €/Praxis
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Psychotherapeuten: Reinertrag ~86.000 €/Praxis
👉 Im Vergleich wird klar: Physiotherapeut:innen arbeiten viel – und bleiben trotzdem am unteren Ende der Einkommensskala.
Teuer oder billig? Der Unterschied liegt in der Kalkulation
Ein häufiges Missverständnis: „Wenn ich teurer bin, verliere ich Patientinnen und Patienten.“
Das Gegenteil ist oft der Fall.
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Selbstzahlerinnen suchen Qualität, nicht Schnäppchen.
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Privatpatienten erwarten Kompetenz und verbinden sie mit Preis & Auftritt.
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Kassenpatientinnen und Patienten bleiben eine Basis, aber entscheidend ist dein Zusatzangebot (z. B. Prävention, Kurse, private Leistungen).
Von „voll“ zu „wertvoll“
Was heißt das für dich als Praxisinhaber?
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Klar kalkulieren:
Billigpreise sind kein Wettbewerbsvorteil. Sie machen dich austauschbar. -
Wert sichtbar machen:
Sichtbarkeit online sorgt dafür, dass die richtigen Patienten dich finden– die, die Qualität wollen.
👉 Lies dazu meinen Blogbeitrag: Mehr Sichtbarkeit, mehr Wert- warum Selbstzahler nur kommen, wenn du Haltung zeigst Mut zur Abgrenzung:
Deine Patientinnen zahlen nicht für Minuten, sie zahlen für Vertrauen, Kompetenz und Ergebnis.-
Fokus auf Wunschpatienten:
Sichtbarkeit bringt genau die, die sagen: „Mir ist egal, was es kostet– ich will die beste Behandlung.“
👉 Lies dazu auch: Marketingstrategien für die Ansprache von Selbstzahlern und Privatpatientinnen
Fazit: Dein Preis ist dein stärkstes Signal
Es geht nicht darum, billig zu sein.
Es geht darum, wertig zu wirken– und diesen Wert sichtbar zu machen.
Denn am Ende ist es egal, ob du eine Kassenpraxis mit Selbstzahler-Angeboten oder eine reine Privatpraxis führst:
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Billig zieht an– aber nicht die Richtigen.
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Teuer (wertig) zieht die an, die dich wirklich wollen.
Und genau da liegt die Zukunft erfolgreicher Praxen: Qualität sichtbar machen – und mutig kalkulieren.
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